
Celia Dobersalske, Wissenschaftlerin am DKFZ und als Postdoc tätig in unserem Labor am DKTK-Partnerstandort Essen/Düsseldorf, wurde mit dem renommierten Promotionspreis der Helmholtz-Gemeinschaft im Bereich Gesundheit ausgezeichnet. Jährlich ehrt Helmholtz besonders herausragende und innovative Promotionsarbeiten – in diesem Jahr zählt Celia zu den elf Preisträgerinnen und Preisträgern unter rund 9.000 Promovierenden.
„Spitzenforschung lebt von herausragenden jungen Talenten aus aller Welt. Deshalb setzen wir bei Helmholtz alles daran, ihnen ein Umfeld zu bieten, in dem sie ihr Potenzial voll enBalten können,“ sagt Helmholtz-Präsident Otmar D. Wiestler. „Unsere diesjährigen Preisträger:innen sind leuchtende Beispiele für wissenschaftliche Exzellenz und Innovation auf höchstem Niveau. Es ist mir eine besondere Freude, sie heute begrüßen zu dürfen, um ihre beeindruckenden Erfolge zu würdigen.“
Angetrieben wurde Celias Forschungsthema durch jüngste Erkenntnisse, die zeigen, dass das Gehirn und das Immunsystem viel enger zusammenarbeiten, als lange angenommen wurde. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit entdeckte sie zusammen mit ihren Kolleg:innen eine bislang unbekannte Population tumorreaktiver, zytotoxischer CD8+ T-Zellen im Schädelknochen – in direkter Nachbarschaft zu Glioblastomen. Diese Zellen, als hocheffektive Akteure des erworbenen Immunsystems, spielen bei der Krebsabwehr eine essenzielle Rolle. Moderne Bildgebungsverfahren bei Patient:innen mit Glioblastom zeigten in Verbindung mit dem Krankheitsverlauf erste Anzeichen dafür, dass die entdeckten Immunzellen für neue Behandlungsansätze nützlich sein könnten. In zukünftigen Studien soll erforscht werden, wie sich diese speziellen Zellen für wirksamere Therapien gegen Hirntumoren einsetzen lassen.
Wir freuen uns sehr über diesen besonderen Preis! Herzlichen Glückwunsch, Celia!
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Foto-Credit: Helmholtz/Oliver Walterscheid.